meine Bank | Nr. 29 – Juli 2023

meine Bank _ Juli 2023 VOLKSBANK INTERN _ 10 Auf die Frage nach dem klassischen Bild eines Bankers werden die meisten wohl antworten: dunkler Anzug und eine perfekt sitzende Krawatte oder bei den Damen das klassische Kostüm. All das ist aber Vergangenheit bei der Heidenheimer Volksbank. „Als ich hier anfing, galt noch eine Krawattenpflicht im Kundenverkehr“, erinnert sich Marcel Mansel, der aber immer noch gern seinen Anzug trägt, wie er versichert. Er begann seine Ausbildung 2017 und ist heute als Berater im Individualkundenbereich tätig. Deutlich weiter zurück reicht die VolksbankKarriere von Regina Rettenberger. Sie startete bereits 1990 als Azubi und war an mehreren Standorten beschäftigt und „blieb dann am Ende in der Marktunterstützung hängen, wie das damals noch hieß“, erzählt sie. Neue Zeiten, neue Prozesse. Seitdem habe sich bei Abläufen und Arbeitsweisen viel verändert. „Statt mit Papier und Bleistift zu arbeiten, geht heute fast alles papierlos und digital“, sagt sie. Auch die regulatorischen Vorgaben führten zu einschneidenden Veränderungen. Seit 1997 gilt beispielsweise das Vier-Augen-Prinzip, was bedeutet, dass Kreditanträge sowohl vom Berater als auch von der heute „Marktfolge Aktiv“ genannten Abteilung genehmigt werden müssen. „Ich hatte mich bewusst für diesen Job entschieden“, meint Regina Rettenberger und freute sich, dass sie auch nach der anderthalbjährigen Elternzeit wieder auf ihren Führungsposten als Gruppenleiterin zurückkehren konnte – und das in Teilzeit mit 30 Stunden pro Woche. Sie ist damit nur ein Beispiel für die zahlreichen neuen Arbeitszeitmodelle bei der Heidenheimer Volksbank, bei der es eine hohe Teilzeitquote mit allem zwischen 12 und 39 Wochenstunden gibt. Mit zur Flexibilität gehört auch das mobile Arbeiten, das Regina Rettenberger vor allem in Corona-Zeiten zu schätzen lernte. „Damit konnte man den Spagat zwischen Beruf und Homeschooling der Kinder deutlich besser bewältigen“, meint sie und arbeitet auch heute noch zwei Tage mobil. Dieses Modell hat auch Jutta Tolay für sich entdeckt, auf deren Visitenkarte „digitale und innovative Treiberin“ steht. Seit 2018 beschäftigt sie sich – zuvor hatte sie sich vor allem um Organisationsthemen gekümmert – mit der digitalen Transformation der Bank. „Seit meinem Start 1995 hat sich viel verändert. Neue Vorstände, eine neue Organisation, quasi eine neue Bank“, erinnert sie sich. Und der Wandel geht weiter. Hatte sich Jutta Tolay zu Beginn im Bereich Organisation zunächst viel mit Technik und Administration befasst, geht es jetzt in ihrem digitalen und innovativen Job darum, neue Ideen zu erarbeiten, auch im intensiven Austausch mit dem IT-Dienstleister Atruvia und in zahlreichen Workshops mit Banken. Smarte Lösungen und agile Methoden sind dabei nur einige der Themen. Kommunikation als Erfolgsfaktor. Diese „Change“-Kultur müsse aber auch die Menschen mitnehmen, meint sie, gerade auch in der Kommunikation. Denn auch in diesem Bereich habe sich viel verändert und sie erinnert sich noch an Rundschreiben in Papierform, bevor 1998 E-Mails eingeführt wurden. Und Marcel Mansel nutzt bereits intensiv die Möglichkeiten zur Videoberatung mit seinen Kunden, wenngleich auch der persönliche Kontakt weiter eine hohe Bedeutung hat. Das gilt auch bei der internen Kommunikation mit regelmäßigen Meetings auf Team- und Gruppenebene, aber auch bei Treffen aller Kolleginnen und Kollegen. „Das ist sicher ein Grund für die gute und familiäre Atmosphäre“, wie es Josef Mendler formuliert, der nach einigen Jahren Berufserfahrung bei einem anderen Kreditinstitut und im Bauplanungsbüro seiner Geschwister durchaus Vergleiche ziehen kann. Seit letztem Jahr ist er der Gruppenleiter Vorstandssekretariat und beschäftigt sich mit Projekten und Themen wie Innovationen und vor allem Nachhaltigkeit. Dazu zähle auch die soziale Verantwortung, betont er, denn neue Mitarbeiter und Azubis stellen heute andere Anforderungen – Stichwort Work-Life-Balance – an den Arbeitgeber, der sich entsprechend anpassen müsse. Auf die Kompetenz kommt es an. Zur sozialen Verantwortung zählt sicher auch die Fort- und Weiterbildung. „Wichtige Themen wie Compliance, Datenschutz und Sicherheit werden dabei heute überwiegend als interaktive E-Learnings vermittelt“, berichtet Josef Mendler. Und Marcel Mansel nennt seine regelmäßigen Fortbildungen zum Thema Geldanlage, Versicherungen und das Traineeprogramm, das er selbst durchlaufen hatte und das er als „Intensivausbildung“ bezeichnet. „Die Taktung wird immer schneller“, fasst Jutta Tolay zusammen, aber sie und ihre Kollegen sind beste Beispiele, wie daraus auch höchst attraktive Arbeitsplätze entstehen. Ein Arbeitsplatz am Puls der Zeit Die rasanten Veränderungen in der Arbeitswelt sind auch in der Heidenheimer Volksbank deutlich zu sehen – und machen einen bereits interessanten Beruf noch attraktiver.

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