meine Bank | Nr. 30 – Dezember 2023

TITELTHEMA _ 6 Als Heizungshammer ging das Thema zu Beginn des Jahres durch die Presse. Müssen wir alle unsere Heizungen verschrotten und neue Wärmepumpen kaufen? Ganz so kam es dann doch nicht, die Gesetzesvorschläge wurden mehrfach überarbeitet und das neue Gesetz gilt jetzt ab dem 1. Januar 2024. In Kürze: Bestehende Anlagen laufen weiter und können im Falle eines Falles repariert werden, soweit dies möglich ist. Ersatzinstallationen oder Heizungsanlagen in neuen Gebäuden müssen einen bestimmten Prozentsatz an erneuerbaren Energien nutzen (siehe Tabelle oben rechts). Wärmeplanung beachten. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die kommunale Wärmeplanung, die Bestand und Potenziale für die Wärmeversorgung analysiert und klimaneutrale Szenarien entwickelt. So sind in der Stadt Heidenheim z. B. Bereiche für Fernwärme-Verdichtung ausgewiesen, während in anderen Stadtteilen der Fokus auf Luftwärmepumpen liegt. Nicht außer Acht gelassen werden sollte auch die Optimierung einer bestehenden Heizung, z. B. durch eine energiesparende Pumpe, isolierte Leitungen oder einen hydraulischen Abgleich. All das kann bis zu 20 % Einsparungen ergeben. Es geht doch ums Äußere. So sehr das Heizungsthema im medialen Interesse stand, so wenig darf aber vergessen werden, dass eine moderne Heizungsanlage nur ein Aspekt bei der Steigerung der Energieeffizienz ist. Erster Schritt sollte zunächst die Dämmung der Hülle sein, also erst einmal den Wärmebedarf des Gebäudes zu reduzieren – und dann erst die dafür passende Heizung zu finden. „Denn erst eine moderne Wärmepumpe in ein ungedämmtes Haus Meine vier Wände: fit für die Zukunft Steigende Energiepreise, steigende Durchschnittstemperaturen auf unserem Planeten. Häuser energetisch zu sanieren, macht heute sowohl ökologisch als auch ökonomisch Sinn. meine Bank _ Dezember 2023

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