meine Bank | Nr. 31 – Juni 2024

Berufsstart: von Anfang an gut vorsorgen. Beim Start einer Ausbildung oder eines Studiums oder beim ersten Job ist das Rentenalter noch weit weg. Aber gerade jetzt lohnt es sich, mit der Altersvorsorge zu starten, auch mit kleinen Beträgen. Denn jeder Cent, der heute investiert wird, zahlt sich später mehrfach verzinst aus. Mitten im Leben: mehr Spielraum für die Vorsorge. Mit den Berufsjahren steigt auch das Einkommen und gibt größere Spielräume für Investitionen in die Altersvorsorge, z. B. mit einer Immobilie. Wichtig auch: eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Pflegezusatzversicherung. Mit Kindern: unabhängig bleiben. Gerade für Mütter sind die eigene Vorsorge und Absicherung wichtig. Grundsätzlich ist darauf zu achten, unabhängig vom Partner vorzusorgen, um auch bei einer Trennung oder dem Tod des Partners den eigenen Ruhestand gut abgesichert zu haben. Finanzielle Verantwortung: Vorsorge für die ganze Familie. Mit Kindern ändert sich für die Eltern vieles. Die Mutter tritt beruflich oft kürzer, das erste Eigenheim wird bezogen. Und mit der Familie wächst die finanzielle Verantwortung. Eine Risikolebensversicherung für beide Elternteile sichert die Familie jetzt ab. Etabliert und erfahren: Altersvorsorge für Frauen ab 50. Sind die Kinder selbstständiger oder aus dem Haus, ist es ein guter Zeitpunkt, die eigene Altersvorsorge zu überprüfen und eventuelle Lücken zu schließen. Weiter wichtig: die Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Pflegezusatzversicherung. Ruhestand: von der Vorsorge profitieren. Jetzt ist möglich, was vorher zu kurz kam. Mit einer Lebens- und Rentenversicherung vermehrt sich das Geld auch noch im Ruhestand. Und mit einer Einmalzahlung, z. B. aus einer Erbschaft, in eine sofort beginnende Rente profitiert man von einer sicheren, lebenslang garantierten Rente. Der richtige Schritt in jeder Lebensphase Selbst ist die Frau Nicht erst im Alter kommt oft das böse Erwachen, wenn die Rente nicht reicht. Dabei gibt es für Frauen viele Möglichkeiten, sich rechtzeitig um den Vermögensaufbau und zugleich die Risikovorsorge zu kümmern. 18 % weniger Bruttostundenverdienst, das sagt die aktuelle Statistik über den „Gender Pay Gap“ zwischen den Einkommen von Frauen und Männern. Dieser Unterschied hat später auch Auswirkungen auf die Einkünfte im Alter, was aber viele verdrängen. Laut einer Untersuchung von YouGov und AXA geben 47 % der Frauen an, sich mehr um ihre Altersvorsorge kümmern zu müssen, bei Frauen unter 35 sind es sogar 56 %. Achtung Falle. Es sind fünf Fallen, die es bei der Altersvorsorge zu beachten gilt: Frauen erhalten weniger als ihre männlichen Kollegen und sind zudem oft in schlechter bezahlten Berufen tätig. Sie nehmen für die Kinder und zur Pflege von Angehörigen Auszeiten. All das reduziert die Beiträge und damit die spätere Rente, die eigentlich höher sein müsste, weil Frauen länger leben als Männer. Und sie verlassen sich auf die Versorgung durch den Mann, die bei einer Trennung wegfällt. Rechtzeitig und gut planen. „Sinnvoll ist es daher, rechtzeitig über das Thema nachzudenken“, empfiehlt Volksbank-Beraterin Karin Schilk. „Und dann auch früh anzufangen, selbst wenn es nur ein kleines Fundament ist.“ Denn nur so lasse sich der Zinseszinseffekt bestmöglich nutzen. Bei einer Anlage von 150 Euro im Monat in einen thesaurierenden Fonds sind bei einer Rendite von 3 % nach 30 Jahren rund 87.000 Euro im Topf, von denen 38 % aus dem Zinseszinseffekt stammen. Welche Instrumente sind nun ideal? „Das hängt immer auch von der individuellen Lebenssituation der Kundin ab“, sagt Karin Schilk (siehe auch Übersicht unten). Das Spektrum reicht dabei von einer klassischen Rentenversicherung bis zum Fondssparen mit Investmentfonds. Und natürlich hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge. Ganz wichtig: Bei der Vorsorge nicht den Risikoschutz vergessen, also z. B. zur Versorgung der Kinder beim Tod eines oder beider Elternteile. meine Bank _ Juni 2024 TIPP _ 9

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