meine Bank | Nr. 32 – Dezember 2024

Das Magazin der Heidenheimer Volksbank Nr. 32 – Dezember 2024 meine Bank Über das Ende hinaus denken Vorsorgen mit Stiftungen und einer professionellen Testamentsvollstreckung Business _ Transformation erfolgreich meistern Engagement _ Grünes Ehrenamt im Brenzpark Service _ Die Zukunft des Sparschweins

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KURZ & KNAPP _ 3 Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi 1 2 3 4 5 6 7 8 9 101112131415161718192021222324252627282930 04 25 Blühende Rapsfelder bei Dettingen VBW24_01_Kalender_2025.indd 4 01.08.2024 13:53:31 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wie die Zeit verfliegt. Inzwischen bin ich schon ein gutes Jahr Mitglied des Vorstands der Heidenheimer Volksbank. Eines beeindruckte mich seitdem besonders: die vielen interessanten Begegnungen von Mensch zu Mensch – mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem engagierten Team, mit vielen unserer Kunden und den zahlreichen anderen Partnern unseres Kreditinstituts aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur. Genau das ist es, was für mich das Besondere an unserer Bank ausmacht: die Nähe zu unserem Umfeld. Zur Nähe gehört für mich auch Nahbarkeit und dass dies meinem Wesen entspricht, werden alle gemerkt haben, denen ich schon persönlich begegnet bin. Ich stamme aus der Region – kann und will das auch gar nicht verleugnen – und lebe und arbeite gerne hier. Für mich ist es selbstverständlich, dass wir als Bank auch vor Ort Verantwortung übernehmen und nicht nur mit unseren Spenden für mehr gesellschaftlichen Zusammenhang sorgen, sondern vor allem auch ein Motor für die regionale Wirtschaft sind. Denn die Kreditvergabe an regionale Unternehmen, aber auch für den privaten Wohnbau sind enorme Impulse für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und gerade in diesen turbulenten Zeiten wichtiger als je zuvor. So freue ich mich auf unsere weitere Zusammenarbeit und auf viele spannende persönliche Begegnungen! Ihr Jürgen Edel – Mitglied des Vorstands der Heidenheimer Volksbank Form und Farbe – Volksbank Kalenderedition 2025 Für unsere Kalenderedition 2025 stehen dieses Mal nicht bestimmte Themen oder konkrete Landschaften unserer Region im Vordergrund. Klaus-Peter Preußger hat sich vielmehr von wirkungsvoller Grafik, interessanten Strukturen und besonders kraftvollen Farbwirkungen inspirieren lassen, die ihm das Jahr über im Heidenheimer Land begegnet sind. Der hochwertig gedruckte Kalender präsentiert also etwas abstraktere und reduziertere Motive als sonst und folgt somit weiter dem Prinzip, jedes Jahr einen innovativen fotografischen Aspekt umzusetzen. Beim Spiel mit Perspektive und Farbe, Linien und Flächen ließ sich der Fotograf manchmal von den Tuschezeichnungen japanischer ZenKünstler führen, indem er sich vorstellte, die grundlegende fotografische Bildidee ebenso gut auch mit einigen wenigen Pinselstrichen vermitteln zu können. So tauchen Bilder von zurückhaltender Ästhetik und einfachem östlichem Reiz auf, auch wenn sie das Quellbächlein am Siebten Fuß bei Aufhausen, den Brenztopf, den Mond über Bolheim oder Drachen auf der Rüblinger Alb zeigen. Erhältlich ist der neue Kalender im Format DIN A3 in allen Geschäftsstellen. Die Schutzgebühr beträgt für Nicht-Mitglieder 5 Euro und fließt als Spende zu 100 % an den Kinderschutzbund. Für Mitglieder der Volksbank ist der Kalender natürlich wieder kostenlos. Fotografien von Klaus-Peter Preußger 2025 Form und Farbe im Heidenheimer Land VBW24_01_Kalender_2025.indd 1 01.08.2024 13:53:22 So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 101112131415161718192021222324252627282930 06 25 Strahlendes Lichtkunst-Festival auf Schloss Hellenstein VBW24_01_Kalender_2025.indd 6 01.08.2024 13:53:34 meine Bank _ Dezember 2024

Vom Azubi zum Prokuristen Von der Ausbildung bis in die Führungsetage – das ist bei der Heidenheimer Volksbank kein Einzelfall. Bestes Beispiel ist Mathias Benz, der als Bereichsleiter Individualkunden in diesem Jahr zum Prokuristen ernannt wurde. Der heute 47-Jährige begann seine Karriere bei der Volksbank vor über 30 Jahren mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann, war viele Jahre unter anderem als Geschäftsstellenleiter im Bereich Privatkunden tätig und ist seit acht Jahren für das Individualkundengeschäft zuständig, das er seit dem Ausscheiden von Ulrich Hasenmaier im Jahr 2022 als Bereichsleiter verantwortet. Mit zusätzlichen Fortbildungen ist er für seine Aufgaben, bei denen er von einem 13-köpfigen Team unterstützt wird, bestens vorbereitet. KURZ & KNAPP _ 4 Mit Sicherheit durchs Leben – wie jeder versichert sein sollte Das unfreiwillige Ende im Beruf: Nicht mehr im Beruf arbeiten zu können, bedeutet drastische finanzielle Einbußen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schließt die Versorgungslücken gegenüber der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Schnell passiert: Unfälle zuhause oder beim Sport sind häufiger als man denkt und die Folgen – wie der Verlust der Arbeitskraft oder Umbauten zu Hause – sind nur durch eine private Unfallversicherung abgedeckt. Home sweet home: Die eigenen vier Wände sind das wertvollste Hab und Gut. Eine gute Gebäudeversicherung stellt den Status vor dem Schaden wieder her – und die Hausratversicherung deckt die wertvollen Dinge im Haus ab. Falls mal etwas schiefgeht: Wer schuldhaft einen Schaden verursacht, ist verpflichtet, Ersatz zu leisten – und das in unbegrenzter Höhe inklusive aller Vermögensgegenstände. Im Fall des Falles springt die Privathaftpflichtversicherung ein. Mein gutes Recht: Recht haben und Recht bekommen sind oft zwei paar Stiefel. Streitigkeiten können schnell ins Geld gehen. Eine Rechtsschutzversicherung deckt dann Anwalts- und Gerichtskosten. Expertin für die weite Welt Global aktiv zu sein, gilt nicht nur für Großkonzerne, sondern ist auch für die mittelständischen Unternehmen in unserer Region „daily business“. Ist dann eine spezielle Expertise bei internationalen Themen gefragt, kommt die DZ BANK ins Spiel. „Das ist eben der große Vorteil im genossenschaftlichen Verbund: Wir können immer schnell auf die Experten in unserem Netzwerk zurückgreifen“, erklärt Ralf Bücheler, Leiter der Firmenkundenabteilung bei der Heidenheimer Volksbank. „Besonders praktisch ist es dann, dass wir mit Isabel Flores Santiago eine kompetente Ansprechpartnerin vor Ort in Stuttgart haben.“ Seit Anfang 2024 ist die 27-jährige Bankbetriebswirtin und geprüfte „Beraterin Internationales Geschäft“ als Managerin Handels- und Exportfinanzierung bei der DZ BANK für Baden-Württemberg und die Schweiz zuständig. Sie berät in ihrem Job unter anderem bei Absicherungen für Zahlungen durch Inkassi, Akkreditive und Garantien oder entwickelt strukturierte Finanzierungen, wie beispielsweise die vorzeitige Erfüllung von Akkreditiven oder Importfinanzierungen. „Mit unserem direkten Draht zur Heidenheimer Volksbank können wir die Aufgaben der Kunden überdurchschnittlich schnell bearbeiten und auch Lösungen für schwierige Länder anbieten“, ist Isabel Flores Santiago überzeugt. Mit zehn eigenen Stützpunkten in den weltweiten Wachstumsregionen und einem stetig wachsenden Netzwerk aus Kooperationspartnern ist die DZ BANK weltweit präsent. meine Bank _ Dezember 2024

KURZ & KNAPP _ 5 Neuer Glanz für Steinheim Im November 2023 fusionierten die Raiffeisenbank Steinheim und die Heidenheimer Volksbank. Seit diesem Sommer ist dies auch im Ortsbild von Steinheim sichtbar, denn die Schalterhalle in der Hauptstraße erstrahlt nach dem Umbau als Geschäftsstelle Steinheim der Heidenheimer Volksbank in neuem Glanz. Die Kunden erwartet ein Platz für modernes Banking – mit einer großen Servicetheke, attraktiven Beratungsräumen und selbstverständlich allen technischen Ausstattungen vom Geldausgabe- und Einzahlungsautomaten bis zum Kontoauszugsdrucker. Viele bekannte Gesichter und erfahrene Experten stehen dort für die Kundinnen und Kunden mit einer kompetenten genossenschaftlichen Beratung bereit. „Wir bieten direkt vor Ort alle Kompetenzen einer Regionalbank“, betont Geschäftsstellenleiter Eduard Reisenauer. Das Spektrum reicht von der Geldanlage und dem Vermögensaufbau über Immobilien und Versicherungen bis hin zu Themen rund um die Vorsorge. Ein moderner Zahlungsverkehr gehört ebenso dazu wie spezielle Angebote für Unternehmen. Ergänzt wird der Service um den VOBA-Zaster-Laster, die Bankfiliale auf sechs Rädern, die alle Funktionen einer stationären Bankfiliale bietet – vom Kontoauszugsdrucker bis zum Geldausgabeautomat. Zugleich bietet er aber auch eine Beratungsecke, in der die Mitarbeiter als persönliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Der VOBA-Zaster-Laster stoppt jeden Freitag von 11 bis 12:30 Uhr am Zanger Weiher und mittwochs von 9 bis 10:30 Uhr sowie freitags von 14 bis 15:30 Uhr (Geldausgabeautomat ab 13 Uhr) auf dem Parkplatz an der ehemaligen Raiffeisenbank in Söhnstetten. Voll elektrisch unterwegs Elektromobilität ist bei der Volksbank kein neues Thema. Schon vor elf Jahren war Thomas Mergenthaler, der Leiter des Privatkundenbereiches, mit seinem elektrischen Renault Twizy umweltfreundlich unterwegs zu den Geschäftsstellen im Landkreis. Seitdem hat sich bei der Technik einiges getan und der elektrische Fuhrpark der Heidenheimer Volksbank ist erheblich angewachsen. Der Fahrzeugpool für Mitarbeiter umfasst inzwischen neben einem VW Golf Hybrid drei vollelektrische VW ID.3 und zwei VW ID.4 Pro für Besuche bei Kunden und Geschäftsreisen. Die beiden Firmenwagen des Vorstands sind ebenfalls elektrisch unterwegs und in der Filiale in Dischingen ist Geschäftsstellenleiter Klaus Randler mit seinem Opel Corsa e auf Achse. „Meist bin ich damit auf Kurzstrecken unterwegs“, erzählt er. „Aber er schafft auch knapp 300 Kilometer, so dass auch längere Touren kein Problem sind.“ Seinen Strom bekommt der Corsa übrigens direkt aus Klaus Randlers PV-Anlage auf dem Dach seines Hauses. „Geladen werden alle Fahrzeuge natürlich mit Strom aus erneuerbaren Energien“, betont Josef Mendler, bei der Heidenheimer Volksbank zuständig für das Thema Nachhaltigkeit. Die Volksbank setzt dabei – und auch für die Versorgung aller Gebäude – auf HellensteinStrom aqua von den Stadtwerken Heidenheim, der aus 100 % regenerativer Wasserkraft stammt. meine Bank _ Dezember 2024

Über 120 Milliarden Euro wurden 2023 vererbt oder verschenkt. Von dieser Summe machen Erbschaften und Schenkungen jeweils rund die Hälfte aus. Bei rund 133 000 Erbschaften ergab sich damit im Mittel eine Summe von 450.000 Euro pro Erbschaft bzw. durchschnittlich knapp 1,5 Millionen bei jeder der 42 000 Schenkungen, wobei dies übertragene Betriebsvermögen mit einschließt. Es geht also beim Thema Vererben und Schenken um stolze Beträge. Kein Wunder, dass der Familienfriede dann oft schnell endet. „Das muss aber nicht sein, wenn man sich rechtzeitig Gedanken macht, was nach dem eigenen Tod passieren soll“, betont Karin Schilk, die bei der Heidenheimer Volksbank als Expertin für dieses Thema verantwortlich ist. Wichtigster Baustein ist zunächst ein passendes Testament. Ist keins vorhanden, greift die gesetzliche Erbfolge, die oft nicht den Wünschen des Erblassers entspricht und auch im Hinblick auf die Besteuerung selten optimal ist. „Und selbst wenn eines vorhanden ist, passiert es oft, dass es nicht an die aktuelle Lebenssituation angepasst wurde oder bestimmte Konstellationen nicht beachtet und abbildet“, gibt Karin Schilk zu bedenken. Den Willen sicher umsetzen. Aber auch, wenn scheinbar alles geregelt ist, kommt es immer wieder zu Erbstreitigkeiten. Sie machen vor deutschen Gerichten rund ein Viertel aller Privatrechtsverfahren aus. Wie wird also der Wille des Erblassers sicher umgesetzt? Gerade bei großen Erbschaften oder einer Vielzahl von Erben mit verschiedenen Interessen ist ein Testamentsvollstrecker dann ein sinnvolles Instrument. Er sorgt mit einer gerechten und zügigen Vermögensverteilung dafür, dass der Wille des Erblassers wirklich umgesetzt wird. „Das ist insbesondere bei weit verstreuten Erben oder solchen, die schon bisher kein gutes Verhältnis hatten, wichtig, aber auch wenn minderjährige oder behinderte Menschen erben sollen. Und natürlich auch dann, wenn das Erbe besonders schützenswert ist, wie z. B. bei der Vererbung eines Unternehmens“, sagt Karin Schilk. Für die Auswahl eines Testamentsvollstreckers gibt es verschiedene Optionen. Häufig werden Anwälte oder Steuerberater damit betraut, aber dabei ist nicht sichergestellt, dass die Kanzlei noch besteht oder diesen Service noch anbietet, wenn es darauf ankommt. Besser geeignet ist dann eine juristische Person, wie eben z. B. die Heidenheimer Volksbank, die immerhin schon seit über 150 Jahren besteht. „Bereits seit 2007 bietet wir daher den Service der Testamentsvollstreckung an“, sagt Karin Schilk, die selbst zertifizierte Testamentsvollstreckerin ist. „Damit können wir sicherstellen, dass sich eben auch in 20 oder 50 Jahren ein Experte mit einer entsprechenden Ausbildung professionell um das Erbe kümmert.“ Seine Aufgaben sind dabei vielfältig: Er sichtet unter anderem den Nachlass und führt eine Vermögensaufstellung durch, schätzt den Wert von Immobilien und räumt sie bei Bedarf, wickelt die Umschreibung von Konten und Grundstücken ab und kümmert sich um die Erbschaftssteuererklärung sowie die Einkommensteuererklärung im Todesjahr. Die Vergütung des Testamentsvollstreckers erfolgt in den meisten Fällen – so auch bei der Heidenheimer Volksbank – auf Grundlage der Vorgaben des deutschen Notarvereins und wird aus der Erbmasse beglichen. Bei Erbschaften bis zu einer Viertelmillion Euro liegen die Kosten bei 4 %, bei Erbschaften über 5 Millionen Euro liegt der Satz nur noch bei 1,5 %. Gutes Tun über den Tod hinaus. Wie sieht die Situation aber aus, wenn es gar keine Erben gibt? Sind keine Verwandten vorhanden und gibt es auch Welches Testament macht Sinn? Beliebt bei Ehepaaren ist das Berliner Testament, das den überlebenden Partner zum Alleinerben macht. Es nutzt aber die Freibeträge nicht aus und ist daher nicht nur steuertechnisch wenig optimal. Ein neues Konzept stellt das Supervermächtnis dar, bei dem Freibeträge besser genutzt und die Gestaltungsmöglichkeiten für den überlebenden Partner flexibel gestaltet werden. meine Bank _ Dezember 2024 TITELTHEMA _ 6

Über das Ende hinaus denken Irgendwann ist jedes Leben zu Ende. Damit nach dem Tod mit dem Erbe so umgegangen wird, wie es sich der Verstorbene wünschte, gilt es, rechtzeitig zu planen – mit einem Testament, einer Testamentsvollstreckung oder vielleicht einer Stiftung. kein Testament, dann erbt das jeweilige Bundesland – und das kommt nicht einmal so selten vor. Und natürlich gibt es auch den Fall, dass man seinen Verwandten nicht viel oder gar nichts vermachen möchte oder diese bereits gut versorgt sieht und man dafür vielmehr etwas Bleibendes für die Gesellschaft hinterlassen möchte. Dann ist die Einrichtung einer gemeinnützigen Stiftung eine interessante Option. Stiftungen sind dabei keine neue Erfindung, denn schon 1521 richtete der reiche Kaufmann Jakob Fugger in Augsburg eine Wohnsiedlung für bedürftige Bewohner ein. Die Fuggerei existiert heute noch und auch an der grundlegenden Konstruktion einer Stiftung hat sich seitdem nichts geändert. Mit den aus einem Stiftungsvermögen entstehenden Erträgen wird ein vorher festgelegter Zweck verfolgt. Das Vermögen wird dabei in der Regel auf Dauer erhalten, die Zwecke sind meist gemeinnütziger Art. Die Aktualität des Themas Erbfolge und Steuerklassen im Überblick Ordnungen der Erbfolge 1. Alle Personen in direkter Abstammung 2. Eltern und alle von ihnen abstammende Personen 3. Großeltern und alle von ihnen abstammende Personen 4. Urgroßeltern und alle von ihnen abstammende Personen Steuerklassen Freibetrag Steuersatz I Ehegatten & Lebenspartner 500.000 EUR 7 - 30 % I Kinder, Enkelkinder (wenn Eltern verstorben), Stiefkinder, Adoptivkinder 400.000 EUR 7 - 30 % I Enkelkinder 200.000 EUR 7 - 30 % I Eltern und Großeltern, Urenkel 100.000 EUR 7 - 30 % II Geschwister, Kinder der Geschwister, Stiefeltern, Schwiegerkinder etc. 20.000 EUR 15 - 43 % III Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen und alle nicht verwandten Erben 20.000 EUR 30 - 50 % I I I I I II I II II III III III * 1. – 1. 2. – 3. 2. 2. – 3. 3.          Kinder Stiefkinder Ehepartner Erblasser Enkel Eltern Schwiegereltern Großeltern Geschwister Nichten & Neffen alle anderen Personen Onkel & Tanten Cousins & Cousinen      * für Ehepartner gelten spezielle Erbregelungen meine Bank _ Dezember 2024 TITELTHEMA _ 7

Stiftungen belegt auch die Initiative The Giving Plegde, in der MicrosoftGründer Bill Gates und InvestorenLegende Warren Buffet die Superreichen der Welt auffordern, einen Großteil ihres Vermögens für philanthropische Zwecke zu spenden. Gates und Buffet gingen mit gutem Beispiel voran und so ist die von beiden unterstützte Bill & Melinda Gates Foundation heute mit einem Stiftungsvermögen von über 67 Milliarden Dollar die weltgrößte Stiftung. In Deutschland sind die Größenordnungen deutlich kleiner, aber trotzdem existieren zurzeit rund 25 000 Stiftungen, von denen 96 % gemeinnützigen Zwecken dienen. Stiftungen sind damit eine interessante Option für die Regelung des Nachlasses. Der Stifter übernimmt gesellschaftliche Verantwortung, auch über sein Leben hinaus, und schafft ein persönliches Andenken. Und wie immer beim Thema Erben ist auch der steuerliche Aspekt relevant. „Die Einrichtung einer Stiftung ist steuerlich begünstigt“, erklärt Karin Schilk, die bei der Heidenheimer Volksbank auch das Thema Stiftungen betreut. Das gelte sowohl bei Stiftungen zu Lebzeiten, die als Sonderausgaben abzugsfähig sind (im Gründungsjahr bis zu einer Million Euro), als auch im Erbfall, in dem die Stiftung als Erbe vollständig von der Erbschaftssteuer befreit ist. Für die Einrichtung einer Stiftung bietet die Heidenheimer Volksbank eine unkomplizierte, schnelle und kostengünstige Lösung in Form ihrer Stiftergemeinschaft. „Sie ist eine Art Hülle, unter der jeder seine eigene Stiftung errichten kann“, sagt Karin Schilk. „Dabei kann jeder den Namen frei wählen, also z.B. die Max Mustermann Stiftung, und natürlich auch den Stiftungszweck.“ Das professionelle Stiftungsmanagement einschließlich der Verwaltung des Stiftungsguthabens und einer gemeinsamen Anlage mit höheren Kapitalerträgen übernimmt dann die Volksbank. Und noch einen Vorteil nennt Karin Schilk: „Bei einer Stiftung innerhalb der Stiftergemeinschaft entfallen die Gründungskosten.“ Ohne Beratung geht nichts. „Richtig zu vererben bleibt also ein komplexes Thema“, fasst Karin Schilk zusammen und empfiehlt, sich rechtzeitig damit zu befassen. Menschen sterben eben auch in jungen Jahren und dann sei die Absicherung der jungen Familie besonders wichtig. „Mit unserer Generationenberatung bieten wir bei der Volksbank einen umfassenden Service“, erklärt die Expertin. „Und wir können rechtzeitig alles Notwendige in die Wege leiten – damit der Familienfrieden im Fall der Fälle gesichert wird.“ Der kluge Kopf sorgt vor „Niemand kann selbstsicher behaupten, dass er morgen noch leben wird“, sagte schon der griechische Dramatiker Euripides. Umso wichtiger sind daher die richtigen Vollmachten – nicht nur für den Tod, sondern auch für alle anderen Fälle, in denen man nicht mehr selbst entscheiden kann, wie nach einem Unfall oder bei einer Demenz. ■ Bei einer Generalvollmacht kann der Bevollmächtigte den Vollmachtgeber in vollem Umfang vertreten – gegenüber Privatpersonen, Banken, Gerichten oder Behörden. ■ Die Vorsorgevollmacht regelt die Vertretung bei den Themen Gesundheit, Wohnung, Vermögen, Behörden oder Todesfall. Sie kann, aber muss nicht zusammen mit einer Generalvollmacht erteilt werden. ■ Welche medizinischen und pflegerischen Maßnahmen gewünscht sind oder vom Patienten abgelehnt werden, regelt die Patientenverfügung als Ergänzung zur Vorsorgevollmacht. ■ Und für den Fall, dass eine Betreuung angeordnet und vom Gericht ein Betreuer bestimmt wird, können in einer Betreuungsvollmacht Wünsche geäußert werden, wer zum Betreuer bestellt werden soll – und wer auf keinen Fall. Dieser Vorschlag wird vom Betreuungsgericht geprüft und bei seiner Entscheidung miteinbezogen. Kultur, Sport, Soziales – das Spektrum der von der Heidenheimer Volksbankstiftung unterstützten Aktivitäten ist äußerst vielfältig. meine Bank _ Dezember 2024 TITELTHEMA _ 8

Mit kompetentem Blick Der Aufsichtsrat übernimmt wichtige Kontrollaufgaben bei einem genossenschaftlichen Kreditinstitut wie der Heidenheimer Volksbank. Nach dem plötzlichen Tod des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michael Banz wurden ein neues Mitglied und der Vorsitz des Gremiums neu gewählt. Neben der Vertreterversammlung und dem Vorstand ist der Aufsichtsrat eines der drei entscheidenden Gremien einer Genossenschaftsbank. Seine Aufgaben bestehen darin, „die Geschäftsführung des Vorstands zu überwachen und den Jahresabschluss zu prüfen“. Ebenso gehört die Bestellung und ggf. Abberufung der Vorstandsmitglieder mit zu seinem Aufgabengebiet. Dass dies kein „Job für nebenher“ ist, wird auch durch die Anforderungen im Kreditwesengesetz definiert. Es sagt: „Die Mitglieder des [...] Aufsichtsorgans eines Instituts [...] müssen zuverlässig sein, die erforderliche Sachkunde zur Wahrnehmung der Kontrollfunktion sowie zur Beurteilung und Überwachung der Geschäfte, die das jeweilige Unternehmen betreibt, besitzen und der Wahrnehmung ihrer Aufgaben ausreichend Zeit widmen. [...]“. Aktuell gehören dem Aufsichtsrat der Heidenheimer Volksbank neun Personen an. Neuer Vorsitzender ist Markus Maier, Vorsitzender des Verwaltungsrats der C. F. Maier Firmengruppe und Präsident der IHK Ostwürttemberg. Zu seinem Stellvertreter wurde Tobias Bairle, Geschäftsführer der BAIRLE Druck & Medien GmbH gewählt. Beide sind seit einigen Jahren Mitglied des Aufsichtsrats, ebenso wie Alexander Kienle, Mitglied der Geschäftsführung Wanzl GmbH & Co. KGaA, Katja Kolb, Dienstleistungs- und Prozessoptimierungsberaterin, Pascal Mack, Geschäftsführer der fion partners GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Carmen Mayer‑Lange, Geschäftsführerin der Dörflinger GmbH & Co. KG, Dr. Helga Ströhle, Fachärztin für psychotherapeutische Medizin, und Prof. Manfred Träger, ehemaliger Rektor der DHBW Heidenheim. Neu gewählt wurde Oliver Neubrand, Finanzvorstand der Paul Hartmann AG, womit die lange Verbundenheit zwischen Hartmann und der Volksbank bestätigt wurde. Dr. Michael Banz (1960-2024) Am 24. Juli verstarb unerwartet und plötzlich Dr. Michael Banz. Er wurde 1960 in Heidenheim geboren und kehrte nach seinem Jura-Studium dorthin zurück. Seit 1987 war er bei der Paul Hartmann AG tätig und leitete dort 34 Jahre die Rechtsabteilung. Seit 2011 war Michael Banz Vorsitzender des Aufsichtsrats der Heidenheimer Volksbank. Er verband dabei hohe fachliche Kompetenz mit einer ruhigen, emphatischen Art und führte so das Institut sicher durch eine für Banken durchaus nicht einfache Zeit. Seine besonderen Verdienste betont auch Hartmann-CEO Britta Fünfstück: „Mit Michael Banz verliert Hartmann einen sehr geschätzten Kollegen, der über Jahrzehnte unser Unternehmen mit seiner Fachkompetenz, seinem Engagement, seiner Loyalität und großer Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Heidenheim stark geprägt hat.“ Seine Erfahrung war auch in vielen Fachverbänden wie dem Bundesverband Medizinprodukte BvMed gefragt. Michael Banz war in Heidenheim vielfältig ehrenamtlich engagiert. Er war Vorsitzender des Rechtsausschusses der IHK Ostwürttemberg, aktiv im BrenzparkVerein und leitete seit über zehn Jahren das Kuratorium „Sonderfonds Jugendhilfe des HSB“ für die finanzielle Förderung von Nachwuchssportlern. Und noch ein Sport lag ihm besonders am Herzen: das Fechten. Seine Stimme wird allen Zuschauern der Fechtertage bekannt sein, bei denen er lange Zeit das Geschehen auf der Planche live kommentierte. Der Aufsichtsrat der Heidenheimer Volksbank: Prof. Manfred Träger, Pascal Mack, Oliver Neubrand, Tobias Bairle, Dr. Helga Ströhle, Markus Maier, Katja Kolb und Alexander Kienle. Es fehlt Carmen Mayer-Lange. meine Bank _ Dezember 2024 VOBA INTERN _ 9

Die Zeiten sind unruhig und Besserung ist nicht in Sicht. Das gilt für die politische ebenso wie die wirtschaftliche Lage. Dazu kommen die oft zitierten Megatrends, denen man sich als Unternehmer nicht entziehen kann. Nachhaltiges Wirtschaften und Dekarbonisierung sind nur zwei Stichworte, die notwendige Digitalisierung ein weiteres. „Für Unternehmen gibt es viel zu tun“, sagt Alexander Schuster, der stellvertretende Leiter der Firmenkundenabteilung der Heidenheimer Volksbank. Nicht nur der Gesetzgeber und die Kunden stellen Anforderungen beim Thema Nachhaltigkeit, auch für die Finanzierung wird zukünftig ein ESG-Rating – ESG steht dabei für Environmental, Social and Governance – relevant sein. „Nachhaltigkeit ist im Kern die Frage, ob mein Unternehmen auch in 10 Jahren noch erfolgreich am Markt bestehen kann“, so bringt Alexander Schuster es auf den Punkt. Unternehmen müssen also jetzt aktiv werden, meint er. Das ist natürlich auch mit Investitionen verbunden. Und für deren Finanzierung haben die Zinsen nach vielen Jahren im Zinstal inzwischen wieder angezogen, auch wenn der Höhepunkt aktuell überschritten scheint. Interessante Fördermöglichkeiten. Hier kommt die L-Bank ins Spiel, die Förderbank des Landes Baden-Württemberg. Sie bietet ein breites Spektrum an Förderkrediten an. Ein gutes Beispiel ist die Innovationsfinanzierung 4.0, die ohne Einschränkung der Branchen nicht nur für die Anschaffung von Maschinen, sondern auch für die Optimierung von Prozessen oder die Entwicklung von Produkten und Märkten funktioniert. „Dieses Programm hat zwei Komponenten: reduzierte Zinssätze plus einen Tilgungszuschuss“, erläutert Alexander Schuster. Die Konditionen liegen rund 1 % unter den üblichen Bankkonditionen. Dazu kommt dann noch oben drauf der Tilgungszuschuss zwischen 2 und 5 %. Die Abwicklung ist dabei einfach, wie Alexander Schusters Kollegin Clarissa Nattler erläutert: Transformation erfolgreich meistern Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus – und das gilt unabhängig von der Größe. Mit vielen Angeboten hilft die Heidenheimer Volksbank dabei, den Wandel engagiert zu bewältigen. meine Bank _ Dezember 2024 BUSINESS _ 10

„Meist ist vom Unternehmer nur eine kurze Beschreibung des Vorhabens erforderlich, also z. B. welche Optimierungen die geplante Maschine bringt oder wie ein neuer Markt erschlossen werden soll.“ Nach der Einreichung bei der L-Bank wird dann schnell entschieden. Ziel ist es, dass von der Erstanfrage bis zur Auszahlung nicht mehr als drei bis vier Wochen vergehen. Ein wichtiger Tipp noch: „Erst zu uns zur Beratung kommen und den Prozess anstoßen, bevor Sie z. B. die Maschine bestellen!“ Den zügigen Ablauf bestätigt auch Steinmetz- und Steinbildhauermeister Johannes Moser. In seinem Unternehmen in Schnaitheim wollte er die Automatisierung weiter vorantreiben und beschaffte sich daher eine neuen CNC-gesteuerte Schleifmaschine für die Oberflächenbearbeitung. „Ich hatte mich zuvor schon selbst über Förderkredite informiert. Die Volksbank machte mir dann zwei Angebote und die Finanzierung samt Tilgungszuschuss war danach schnell realisiert,“ berichtet er. Für ein gesundes Team. Investitionen in Infrastruktur sind ein Element, in Humankapital ein anderes. Dabei geht es nicht nur darum, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch, bestehende zu halten und sich um deren Wohlergehen zu kümmern. Ein attraktives Angebot ist dafür das Gesundheitskonto. Viele Jahre waren es Tankgutscheine, dann CitySchexs, mit denen der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern pro Monat 50 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei zukommen lassen konnte. Ähnlich funktioniert das Gesundheitskonto: Der Arbeitgeber zahlt in eine Versicherung bei der R+V ein und der Mitarbeiter kann aus seinem Budget Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen – die normal übliche Gesundheitsprüfung gibt es hier nicht. Für dieses Budget gibt es fünf Stufen von 300 bis 1.500 Euro im Jahr, die dann pro Mitarbeitendem 13,31 bis 45,10 Euro im Monat kosten. Der Clou: Das Konto ist größer als der eingezahlte Betrag (also z. B. monatlich 100 € bei einer Einzahlung von nur 39,99 €) und attraktiver als Lohnerhöhung oder Sachbezug, wie die Vergleichsrechnung in der Infobox zeigt. Das Spektrum der Leistungen reicht von Zahnreinigungen und Zahnersatz über Sehhilfen und Naturheilverfahren bis hin zu Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen. Auch hier ist die Abwicklung ganz einfach, wie Thomas Preusche, Firmenkundenberater Vorsorge bei der R+V, erklärt: „Der Mitarbeiter erhält eine individuelle Karte, installiert die App, meldet sich an, scannt seine Belege mit der App - und fertig.“ Erfolgreich im Einsatz ist das Gesundheitskonto bei Conclurer in Heidenheim. Die Softwarefirma – ihr junges Team umfasst aktuell 14 Leute – hat beste Erfahrungen gemacht, wie Office-Managerin Claudia Lichtwer berichtet: „Es wird aktiv genutzt und die Kolleginnen und Kollegen geben sich auch gegenseitig Tipps dafür. Für uns als kleines IT-Unternehmen ist es schwierig, mit den großen Playern mitzuhalten, aber genau solche Angebote helfen dabei, dass wir uns attraktiv präsentieren können.“ So gewinnen alle mit dem Gesundheitskonto Lohn- erhöhung Gesundheits- konto Sachbezug (Tankgutschein / CitySchexs) AN-Brutto monatlich 39,99 € 39,99 € 39,99 € AG-Belastung monatlich 48,15 € 39,99 € 39,99 € AN-Netto monatlich 21,60 € 100,00 € 39,99 € Mehrwert pro Jahr 259,20 € 1.200,00 € 479,88 € Die Tabelle zeigt die Win-win-Situation. Bei jeweils 39,99 € Zuwendung vom Arbeitgeber (AG) an den Arbeitnehmer (AN) liegt der Mehrwert für den AN beim Gesundheitskonto 4,6-mal höher gegenüber der Lohnerhöhung und 2,5-mal höher als beim klassischen Sachbezug – und das ohne eine höhere Belastung beim AG. ↑ Die L-Bank mit Hauptsitz in Karlsruhe ist ist eine der größten Förderbanken in Europa. → Claudia Lichtwer von Conclurer wird von Thomas Preusche und Alexander Schuster bestens betreut. → Mit seiner neu angeschafften Maschine kann Steinmetz Johannes Moser die Prozesse beim Schleifen von Oberflächen automatisieren. meine Bank _ Dezember 2024 BUSINESS _ 11

Drei Teams sind unter dem Dach des Brenzpark e.V. angesiedelt, die Brenzparkschaffer sind eines davon. Unter dem Motto „Mir schaffet em Park“ sorgen sie jedes Jahr mit viel Fleiß und Hingabe dafür, dass das ehemalige Landesgartenschaugelände im Sommer zu einem kleinen Paradies wird. „Wir waren alle so begeistert von der Landesgartenschau und haben uns gesagt: Menschenskinder, das muss weitergehen“, sagt Karl-Eugen Siegel, Ehrenvorsitzender des Brenzpark e.V., wenn er sich daran erinnert, wie 2006 im Brenzpark alles angefangen hat. „Jetzt ist die Begeisterung in der Bevölkerung noch so groß. Wenn wir das erst nach der Schau machen, da flaut das dann einfach ab.“ Und so war es dann auch, noch während der Landesgartenschau gründete sich ein Förderverein. Seine Vermutung sollte sich als richtig erweisen, noch am Abend seiner Gründung hatte der Verein bereits 300 Mitglieder, im Mai 2007 begrüßte er sein 2000. Mitglied. Die Brenzparkschaffer sind aus einer der damals gegründeten Sparten des Vereins hervorgegangen, der AG Grün. „Chef war Rudolf Schäfer, der hatte damals recht schnell seine Mannschaft zusammen“, sagt Karl-Eugen Siegel über den im Grünes Ehrenamt im Brenzpark letzten Jahr verstorbenen Spiritus Rector der Brenzparkschaffer. Alles in der eigenen Freizeit. Ungefähr 20 Ehrenamtliche kümmern sich seit dem Frühjahr 2007 um die Beete, Blumen und Rabatten im Brenzpark. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Anfänglich brachte man sich die Gartenwerkzeuge noch von daheim mit, „mittlerweile haben wir aber unsere eigenen Gerätschaften“, so Siegel. Die Volksbank Heidenheim unterstützt die fleißigen Hände bei ihrer Arbeit organisatorisch, finanziell und mit Sachspenden. Im Winter wird geplant. „Kegeln“ sagt Susanne Sprick lachend, wenn man sie fragt, was die Brenzparkschaffer im Winter so machen. Sie ist die Geschäftsstellenleiterin des Brenzpark-Vereins. „Während der Winterruhe helfen einige mit bei der Pflege der Geräte oder übernehmen Planungsarbeiten. Aber alle treffen sich einmal im Monat zum Kegeln“. Das sei wichtig für den Zusammenhalt des Teams. Für Karl-Eugen Siegel ist es auch nach 18 Jahren immer noch ein tolles Erlebnis, den Brenzpark besuchen zu können. „Ich gestehe, da ist man schon ein bisschen stolz darauf, dass man am Anfang gleich mit dabei war und die Initiative ergriffen hat.“ Er betont allerdings auch die Bedeutung der Arbeit, die von den jetzigen Brenzparkschaffern geleistet werde: „Ohne die jetzige Crew müsste man es im Prinzip ja auch aufgeben“. ↑ Ohne Sachspenden, wie beispielsweise dieses Lastenrad, wäre die Arbeit der Brenzparkschaffer kaum vorstellbar. → Um insgesamt sieben sehr verschiedene Biotope kümmern sich die ehrenamtlichen Gärtnerinnen und Gärtner. → Pflanzen, Unkraut jäten, gießen und düngen: Die Brenzparkschaffer übernehmen all die Arbeiten, die in einem Garten so anfallen. meine Bank _ Dezember 2024 ENGAGEMENT _ 12

Mobile first. Natürlich ist die neue Seite optimiert für die Benutzung auf Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets. „Damit tragen wir dem Trend Rechnung, dass viele Bankgeschäfte mobil von unterwegs oder vom Sofa erledigt werden“, meint Jürgen Pröbstle, Bereichsleiter Omnikanalvertrieb und Marketing bei der Heidenheimer Volksbank. Das Online-Banking, das ebenso wie die VR BankingApp neben den klassischen Funktionen wie KontostandsSeit einiger Zeit sind das Online-Banking und die VR Banking-App schon in ihrer neuen und modernen Optik online. Ab dem nächsten Jahr gilt dies auch für die Website der Heidenheimer Volksbank unter der Adresse https:// hdh-voba.de. Damit stehen für den Besucher eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung. Im Mittelpunkt stehen Finanzprodukte vom Sparen und der Geldanlage bis zur Finanzierung – und das selbstverständlich für Privatkunden, freie Berufe und Firmenkunden. Dazu kommen viele interessante Informationen über die Heidenheimer Volksbank und ihre Serviceangebote. Der neue Auftritt ist natürlich mit viel Arbeit verbunden, wie sich Sonja Horváth, Mitarbeiterin des Marketingteams der Volksbank und für den Umzug verantwortlich, erinnert. „Wir arbeiteten eng mit zwei Partnern zusammen“, erklärt sie. Für den technischen Part war das die Atruvia, der IT-Dienstleister der Volks- und Raiffeisenbanken in Karlsruhe. „Für Texte und Bilder nutzten wir die Vorlagen der VR NetWorld“, sagt Sonja Horváth. „Viele Produkte innerhalb des genossenschaftlichen Verbunds ähneln sich, sodass wir hier das Rad nicht neu erfinden mussten, sondern Inhalte übernehmen konnten. Nur Inhalte, die ausschließlich für unsere Bank relevant sind, wie z. B. Informationen über den HWG-Fonds, haben wir individuell im Content Management System erstellt.“ abfrage und Überweisungen heute auch viele andere Funktionen wie ein komfortables Wertpapiermanagement ermöglicht, ist zwischenzeitlich die „größte“ Geschäftsstelle mit rund 400 000 Aufrufen jeden Monat. Erweitert werden soll das OnlineAngebot der Bank zudem im nächsten Jahr um kurze Reels auf der Social Media Plattform Instagram, in denen zwei Volksbank-Mitarbeiter ganz kompakt wichtige Finanzthemen für junge Leute erklären. Design aus einem Guss Online-Banking, App, Website – digitale Medien sind für modernes Banking unverzichtbar. Alle drei Bausteine der Volksbank-OnlineWelt sind demnächst im einheitlichen modernen Design verfügbar. Bezahlen in Lichtgeschwindigkeit Mit schnellen Transaktionen von Handy zu Handy, um z. B. Freunden oder der Familie den Anteil am Abendessen oder am Geburtstageschenk zu bezahlen, startete jetzt Wero. Hinter Wero steckt die European Payments Initiative, kurz EPI, und der Service ist für jeden, der in Deutschland, Frankreich oder Belgien ein Girokonto besitzt, sofort einsetzbar – entweder mit der Wero-App oder noch viel praktischer mit der VR BankingApp. Dort findet sich die Wero-Funktion direkt auf dem Startscreen. Senden und Anfordern funktioniert dabei ganz einfach: Den Namen des Transaktionspartners aus der Kontaktliste wählen, Betrag eingeben und dann ist das Geld in unter 10 Sekunden auf dem Konto. Das funktioniert über Banken hinweg, denn neben den Volks- und Raiffeisenbanken sind auch die Sparkassen sowie die Deutsche Bank und die Postbank dabei. Die Funktionen der digitalen WeroWallet werden zukünftig noch erweitert, sodass auch in Läden und Onlineshops damit bezahlt werden kann. meine Bank _ Dezember 2024 DIGITAL _ 13

Wir schreiben das Jahr 1818, als die Berliner Stadtsparkasse das erste Sparbuch herausbringt. „Aber das klassische gebundene Sparbuch ist ein Auslaufmodell“, so Steffen Zeudel, der Sprecher des Bundesverbandes Volks- und Raiffeisenbanken. Das gilt auch bei der Heidenheimer Volksbank, bei der jetzt vom gebunden Buch auf eine Loseblattsammlung umgestellt wird. Aktuell schlummern in Schubladen wohl noch Tausende Sparbücher. „Am besten suchen Sie jetzt also Ihre Sparbücher“, ermuntert daher Thomas Mergenthaler, Leiter Privatkunden bei der Volksbank, alle Kunden. Zugleich werden Anfang 2025 alle Besitzer informiert. „Für die Umstellung vom Sparbuch auf die Loseblattsammlung benötigen wir eine unterschriebene sogenannte Wertloserklärung“, beschreibt Thomas Mergenthaler die praktische Abwicklung. Mit ihr wird dann die Sparbuchurkunde entwertet, also gelocht, oder als entwertet erklärt. Danach wird das Sparkonto als Loseblattsammlung geführt wird. Mit dem neuen Modell sei übrigens auch die Bargeldabhebung am Automaten möglich, wie Thomas Mergenthaler ergänzt. Ein Volk von Sparern. Sparen ist bei den Deutschen weiter beliebt. 10,4 % ihres Einkommens legten die privaten Haushalte hierzulande 2024 auf die hohe Kante. Damit reichen sie nicht ganz an die Schweizer und Niederländer mit 19,4 % und 12,7 % heran, übertreffen aber die USA, Japan und Italien bei weitem, wo die Quote zwischen 4,7 % und 0,3 % liegt. Jeder Dritte in Deutschland hat zur Zeit noch ein Sparbuch und darauf schlummern immerhin rund 350 Milliarden Euro, zusammen mit Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonten sind es sogar 4,5 Billionen Euro. Schlummern deshalb, weil die Rendite zur Zeit eher überschaubar ist. Dass dies nicht immer so war, zeigt die Grafik rechts. „Waren zu guten Zeiten auch Zinsen jenseits der vier Prozent möglich, liegen wir aktuell zwischen 0,25 % und 0,35 %*“, sagt Volksbank-Berater Alexander Baumann vom KundenCenter in Heidenheim. Die Zukunft des Sparschweins Das geheftete Sparbuch ist bald Geschichte. Aber wie funktioniert ein Sparkonto heute? Und was sind vielleicht attraktivere Alternativen zu diesem Klassiker der Geldanlage? meine Bank _ Dezember 2024 SERVICE _ 14

Etwas mehr gibt es beim Tagesgeld – und das eben auch ohne Kursrisiko, was ja das Sparkonto auszeichnet. Das Tagesgeldkonto bietet bei täglicher Verfügbarkeit und mindestens 10.000 Euro Anlagesumme aktuell zwischen 0,5 % und 0,75 %*. Die cleveren Geschwister. Was sind jetzt die Alternativen zu diesen Anlageformen, deren Realzins negativ ist? „Für die Auswahl sollte man immer das magische Dreieck beachten“, erklärt Alexander Baumann. „Diese drei Kriterien beschreiben die Anlage, aber können meist nicht alle gleichzeitig abgedeckt werden: Rendite, Sicherheit und Liquidität bzw. Verfügbarkeit.“ Punktet das Sparbuch bei der Sicherheit, verliert es bei Rendite und Verfügbarkeit, denn bei Verfügungswünschen über 2.000 Euro bestehen Kündigungsfristen, was viele nicht wissen. Weitere Optionen „nahe“ am Sparbuch sind der VR-Sparplan 6, bei dem für sechs Jahre monatlich angespart wird, wofür es einen Festzins von 1,6 %* gibt. Steigende Zinsen von 1,4 % bis zu 2,0 %* während der vereinbarten Laufzeit (mindestens 27 Monate) bietet das VR-WachstumsSparen für Anlagebeträge ab 5.000 Euro. Das VR-Anlagekonto ist für den gleichen Mindestanlagebetrag in drei Laufzeiten von 1 bis 3 Jahren verfügbar. Aktuell beträgt der Zinssatz für alle Laufzeitbänder 1,8 %*, was die Möglichkeit eröffnet, in der Erwartung fallender Zinsen den Zinssatz für ganze drei Jahre quasi einzufrieren. Eine höhere Rendite - und damit eine Realverzinsung über Null – ist mit Fondssparplänen machbar, wobei natürlich immer das Kursrisiko zu beachten ist. „Besonders einfach geht das mit der Funktion meinSparplan in unserem Online-Banking“, erklärt Alexander Baumann. Über 250 Aktien, 42 Fonds und über 1 000 ETFs stehen für eine individuelle Lösung zur Auswahl. Für alle, die sich nicht selber um die Auswahl kümmern möchten, gibt es zwei weitere Möglichkeiten: Bei VermögenPlus entwickeln die Berater der Volksbank gemeinsam mit den Anlagespezialisten von Union Investment die passende Anlagestrategie und bieten damit auch für kleine Beträge eine professionelle Vermögensverwaltung. Ähnlich funktioniert meinInvest, das als sogenannter Roboadvisor die Expertise der Union Investment mit KIgestützten Tools kombiniert. Bei beiden Angeboten sind sowohl Sparpläne ab 25 Euro monatlich als auch jederzeit Einmalzahlungen möglich, ebenso wie jederzeit Entnahmen bereits ab 500 Euro, also ganz wie beim Sparkonto, eben nur mit höheren Renditechancen. Und da hat dann auch das Sparschwein was zu quieken. Impressum Herausgeber: Heidenheimer Volksbank eG, Karlstraße 3, 89518 Heidenheim, Telefon 07321 311-0, info@hdh-voba.de. V.i.S.d.P: Jürgen Pröbstle – Konzeption, Text und Gestaltung: cmc centrum für marketing und communication, Erchenstraße 10, Heidenheim – Druck: Druckerei Bairle, Dischingen – Bildnachweis: Bildnachweis: Adobe Stock: animaflora (4), Butch (6), cwiela_CH (10), hd3dsh (5), kentauros (6), Robert Kneschke (4), kunchainub (4), Lightfield Studios (4), medienvirus (4), oatawa (11), peterschreiber.media (14), Sandwurm79 (1), Thanos (8), Ty (13), Bjoern Wylezich (15), Yellow duck (4); David Franck (11); Günther Freudenmann (8); René Rosin (12); alle anderen cmc oder Heidenheimer Volksbank. Druckfehler und Irrtümer ausgeschlossen. Jetzt mitmachen und 5 x 2 Tickets für die Last Night gewinnen! A B C D E F G H I B H D G C E I F A 7 2 1 5 3 9 8 2 8 2 7 6 7 3 9 1 7 6 5 1 4 6 6 2 5 9 8 6 1 3 5 6 7 2 Mit der Last Night endet traditionsgemäß der Festspielsommer Lachen und Weinen in Heidenheim. Eigentlich sind es zwei Last Nights, denn am 24. und noch einmal am 27. Juli ist unter dem Titel Überwältigung ein interessantes Programm im Rittersaal zu hören. Zu gewinnen gibt es 5 x 2 Tickets. Den Termin können sich die Gewinner selbst aussuchen. Schicken Sie einfach die Lösung mit Ihrer Adresse per Post an die Heidenheimer Volksbank, Karlstraße 3, 89518 Heidenheim, per Fax an 07321 311-390 oder per E-Mail an gewinnspiel@hdh-voba.de. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2025. Viel Glück! Unter den Teilnehmern des letzten Preisrätsels verlosten wir 5 CITY SCHEXS im Wert von je 50 €. Herzlichen Glückwunsch! * Alle Konditionen beziehen sich auf den Stichtag 30.11.2024. Informationen zu den aktuellen Zinsen erhalten Sie bei Ihrem Volksbank-Berater. Sparzinsen im 50-Jahres-Vergleich Das Sparbuch war viele Jahre der „Klassiker“ und wird jetzt durch eine moderne Loseblattsammlung abgelöst. 5 % 4 % 3 % 2 % 1 % 0 % 1975 1985 1995 2005 2015 2024 0,1 % 2,5 % 4,6 % meine Bank _ Dezember 2024 SERVICE _ 15

hdh-voba.de Allen Bürgerinnen und Bürgern wünschen wir eine besinnliche und harmonische Adventszeit, frohe Weihnachten und alles Gute! Gemeinsam war nie wichtiger. Deshalb sind wir Genossenschaftsbanken. Welch magische Kraft das Miteinander entfalten kann, erleben Sie in unserem Weihnachtsfilm. Wir wünschen allen frohe Festtage!

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