meine Bank | Nr. 32 – Dezember 2024

„Meist ist vom Unternehmer nur eine kurze Beschreibung des Vorhabens erforderlich, also z. B. welche Optimierungen die geplante Maschine bringt oder wie ein neuer Markt erschlossen werden soll.“ Nach der Einreichung bei der L-Bank wird dann schnell entschieden. Ziel ist es, dass von der Erstanfrage bis zur Auszahlung nicht mehr als drei bis vier Wochen vergehen. Ein wichtiger Tipp noch: „Erst zu uns zur Beratung kommen und den Prozess anstoßen, bevor Sie z. B. die Maschine bestellen!“ Den zügigen Ablauf bestätigt auch Steinmetz- und Steinbildhauermeister Johannes Moser. In seinem Unternehmen in Schnaitheim wollte er die Automatisierung weiter vorantreiben und beschaffte sich daher eine neuen CNC-gesteuerte Schleifmaschine für die Oberflächenbearbeitung. „Ich hatte mich zuvor schon selbst über Förderkredite informiert. Die Volksbank machte mir dann zwei Angebote und die Finanzierung samt Tilgungszuschuss war danach schnell realisiert,“ berichtet er. Für ein gesundes Team. Investitionen in Infrastruktur sind ein Element, in Humankapital ein anderes. Dabei geht es nicht nur darum, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch, bestehende zu halten und sich um deren Wohlergehen zu kümmern. Ein attraktives Angebot ist dafür das Gesundheitskonto. Viele Jahre waren es Tankgutscheine, dann CitySchexs, mit denen der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern pro Monat 50 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei zukommen lassen konnte. Ähnlich funktioniert das Gesundheitskonto: Der Arbeitgeber zahlt in eine Versicherung bei der R+V ein und der Mitarbeiter kann aus seinem Budget Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen – die normal übliche Gesundheitsprüfung gibt es hier nicht. Für dieses Budget gibt es fünf Stufen von 300 bis 1.500 Euro im Jahr, die dann pro Mitarbeitendem 13,31 bis 45,10 Euro im Monat kosten. Der Clou: Das Konto ist größer als der eingezahlte Betrag (also z. B. monatlich 100 € bei einer Einzahlung von nur 39,99 €) und attraktiver als Lohnerhöhung oder Sachbezug, wie die Vergleichsrechnung in der Infobox zeigt. Das Spektrum der Leistungen reicht von Zahnreinigungen und Zahnersatz über Sehhilfen und Naturheilverfahren bis hin zu Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen. Auch hier ist die Abwicklung ganz einfach, wie Thomas Preusche, Firmenkundenberater Vorsorge bei der R+V, erklärt: „Der Mitarbeiter erhält eine individuelle Karte, installiert die App, meldet sich an, scannt seine Belege mit der App - und fertig.“ Erfolgreich im Einsatz ist das Gesundheitskonto bei Conclurer in Heidenheim. Die Softwarefirma – ihr junges Team umfasst aktuell 14 Leute – hat beste Erfahrungen gemacht, wie Office-Managerin Claudia Lichtwer berichtet: „Es wird aktiv genutzt und die Kolleginnen und Kollegen geben sich auch gegenseitig Tipps dafür. Für uns als kleines IT-Unternehmen ist es schwierig, mit den großen Playern mitzuhalten, aber genau solche Angebote helfen dabei, dass wir uns attraktiv präsentieren können.“ So gewinnen alle mit dem Gesundheitskonto Lohn- erhöhung Gesundheits- konto Sachbezug (Tankgutschein / CitySchexs) AN-Brutto monatlich 39,99 € 39,99 € 39,99 € AG-Belastung monatlich 48,15 € 39,99 € 39,99 € AN-Netto monatlich 21,60 € 100,00 € 39,99 € Mehrwert pro Jahr 259,20 € 1.200,00 € 479,88 € Die Tabelle zeigt die Win-win-Situation. Bei jeweils 39,99 € Zuwendung vom Arbeitgeber (AG) an den Arbeitnehmer (AN) liegt der Mehrwert für den AN beim Gesundheitskonto 4,6-mal höher gegenüber der Lohnerhöhung und 2,5-mal höher als beim klassischen Sachbezug – und das ohne eine höhere Belastung beim AG. ↑ Die L-Bank mit Hauptsitz in Karlsruhe ist ist eine der größten Förderbanken in Europa. → Claudia Lichtwer von Conclurer wird von Thomas Preusche und Alexander Schuster bestens betreut. → Mit seiner neu angeschafften Maschine kann Steinmetz Johannes Moser die Prozesse beim Schleifen von Oberflächen automatisieren. meine Bank _ Dezember 2024 BUSINESS _ 11

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