neuesten Versionen zu installieren, denn potenzielle Sicherheitslücken werden meist schnell entdeckt und gestopft. Aber wenn die PIN im Geldbeutel auf einem Zettel steht, hilft natürlich auch die modernste Technik nichts. „Selbstverständlich müssen auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolut fit in den digitalen Anwendungen der Bank sein, denn sie sind immer der direkte Ansprechpartner bei der Benutzung der Apps oder Online-Anwendungen“, beschreibt Jutta Tolay die Aufgabenstellung. Als digitale Treiberin, so ihre Jobbezeichnung bei der Heidenheimer Volksbank, informiert sie regelmäßig über alle Neuheiten, gerade bei Apps. Doppelt hält besser. Wie weiß das Online-Banking oder das Terminal im Supermarkt, dass ich wirklich derjenige bin, der überweisen oder bezahlen möchte? Gefragt ist jetzt eine sogenannte „starke Kundenauthentifizierung“, wie sie auch von der europäischen Zahlungsrichtlinie (kurz PSD) gefordert wird. 2FA, die 2-FaktorenAuthentifizierung, ist die Lösung. Der Kunde muss Identität und Rechtmäßigkeit durch zwei von drei möglichen Faktoren beweisen: ■ Wissen: also Nutzername, Passwort oder Antworten auf Sicherheitsfragen ■ Besitz: eines Smartphones, einer Kreditkarte oder eines TAN-Generators ■ Inhärenz / Biometrie: durch Fingerabdruckscan oder Iris-, Gesichts- oder Stimmerkennung In der Praxis sieht das so aus: Möchte ich im Online-Banking etwas überweisen, melde ich mich mit meinem VRNetKey und meiner PIN bzw. auf dem Smartphone auch biometrisch an und gebe dann die Transaktion mit der App SecureGo plus frei. Sie ist der moderne Nachfolger von gedruckten TAN-Listen oder TAN-Generatoren. Einmal eingerichtet, dient sie als universelles Tool zur Freigabe und nutzt dabei zwei der drei Faktoren: Besitz (= ich habe mein Handy in der Hand), Wissen (= ich tippe meine PIN ein) oder Biometrie (= ich entsperre die App mit meinem Fingerabdruck). Im Geschäft halte ich die Kredit- oder Girokarte an das Terminal (= Besitz) und tippe meine PIN ein (= Wissen). Nutze ich das Smartphone, entsperre ich es per PIN oder Finger- oder Gesichtsscan (= Wissen oder Biometrie) und halte es dann ans Terminal (= Besitz). Dort ist dann keine Eingabe einer PIN mehr erforderlich, denn es sind ja bereits zwei Faktoren erfüllt. Übrigens ist die Transaktion per Handy auch deshalb sicherer, weil dabei die Nummer der verwendeten Kreditkarte nicht übertragen wird und damit nicht in falsche Hände geraten kann. Der Mensch macht den Unterschied. Bei aller Technik sind aber auch die Mitarbeiter der Heidenheimer Volksbank entscheidend für die Sicherheit, denn sie kennen ihre Kunden und so fallen ungewöhnliche Vorgänge schnell auf. Sandra Schneider, Assistenz Bereichsleitung Privat- und Gewerbekunden bei der Heiden- ←← Das Bezahlen per Kreditkarte im Internet ist ebenso sicher wie ... ← ... der Einsatz des Smartphones zum Bezahlen im Supermarkt vor Ort. Die Freigabe von Transaktionen mit der VR SecureGo plus App ist das aktuell sicherste Verfahren. Sie ist für Android und iOS verfügbar. meine Bank _ Dezember 2025 TITELTHEMA _ 7
RkJQdWJsaXNoZXIy NDU5MjM=