meine Bank | Nr. 22 – Oktober 2019

meine Bank Oktober 2019 Wie funktioniert ein Roboter? Welche Gartenpflanzen kann man essen? Wel- che Blutgruppen gibt es? Und warum läuft ein Motor „heiß“? Kinder haben tausend Fragen. Die Antworten darauf finden sie unter anderem bei Kursen, Workshops oder offenen Werkstätten der Zukunftsakademie Heidenheim. Wieso, weshalb, warum? Lernen macht Spaß. Davon kann sich jeder über- zeugen, der einen Blick in die Räumlichkeiten der Zukunftsakademie Heidenheim (ZAK) in der Schmelzofenvorstadt wirft. Die Luft schwirrt von Geräuschen, die emsiges Arbeiten, Konzentration, aber eben auch großen Enthusiasmus verheißen. Aus der Küche röhrt der Rührer, in der Werkstatt sägt, hämmert und klopft es. Dazwischen munte- res Gelächter und vereinzelte sanfte Ermahnungen oder Zurechtweisungen. Zwischen 10 und 14 Kinder gleichzeitig können von zwei Dozenten und zusätzlichen Schülermen- toren in den verschiedenen Kursen der ZAK betreut werden. Schwerpunkt der Angebote sind die soge- nannten MINT-Fächer. Mathe, Informatik, Biologie, Physik, Chemie, Technik – dahinter verbergen sich mitunter die größten Wunder der Natur. Wenn man sie denn zu entdecken weiß. Und darum geht es letztlich bei allen Angeboten der ZAK. Die Dozen- ten sorgen für Sicherheit und korrekte Anleitung, die Kinder und Jugendlichen dürfen nach Belieben ausprobieren, experimentieren und manchmal auch aus fehlgeschlagenen Versuchen lernen. Lernen für die Zukunft. Dozent Georg Mau- cher bestätigt, dass ein Zertifikat eines besuchten ZAK-Kurses in einer Bewerbungsmappe positiv wahrgenommen werden kann. „Selbstständiges Arbeiten, Kreativität, Durchhaltevermögen – das sind im Arbeitsleben unverzichtbare Fähigkeiten. Die Kinder und Jugendlichen lernen in unseren Kur- sen genau das. Zusätzlich stärkt jedes erfolgreich durchgeführte Experiment das Selbstbewusstsein.“ Auch Kooperation und Hilfsbereitschaft spielen eine Rolle. Die meisten Kinder kennen sich vor dem Besuch eines Kurses an der ZAK nicht. Sie treffen aufeinander, tauschen sich aus, wetteifern unter- einander, helfen sich aber genauso aus, wenn es nötig ist. Die Angebote der ZAK in der Schmelz- ofenvorstadt richten sich an Grundschüler. Außer- halb dieser Angebote hält die ZAK mit ihren Dozen- ten außerschulische Kurse an weiterführenden Schulen ab. Damit unterstützt die durch Spenden und Zuschüsse aus Stadt- und Kreisverwaltung finanzierte Akademie das pädagogische Angebot der Schulen. In denselben Räumlichkeiten unter- gebracht, aber völlig eigenständig ist die Hector Kinderakademie. Diese von der Hector-Stiftung getragene Einrichtung fördert ausschließlich hoch- begabte Grundschüler. Im Gegensatz zur ZAK, deren Angebote meist kostenlos und für alle offen sind, muss für einen Besuch der Hector Kinderaka- demie eine Empfehlung der Lehrkraft vorliegen. Lernen fördern. Die Heidenheimer Volksbank zählt zu den langjährigen Partnern der ZAK und der Hector Kinderakademie. Das moderne Lernkonzept der ZAK würdigte die Bank dieses Jahr erneut mit einer Spende in Höhe von 7.500 Euro. Daneben organisierten Volksbank-Auszubildende des zwei- ten Lehrjahres einen Besuch für zehn wissbegie- rige Kinder der Hector Kinderakademie in der Bank. Das Highlight bildete das Auffinden eines kleinen Schatzes im Tresorraum. Die Zukunftsaka- demie Heidenheim ist als außerschuli- sches Forschungs- zentrum vom Minis- terium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württem- berg anerkannt. Jährlich besuchen zwischen 2000 und 3000 Kinder und Jugendliche die überwiegend kos- tenlosen Kurse, Workshops, offenen Werkstätten oder Forscher-Camps. 12 Engagement

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