meine Bank | Nr. 26 – Oktober 2021

meine Bank Oktober 2021 Voller Pläne, Träume und Hoffnungen sind die Menschen, die zu einem Termin bei Klemens Neher kommen. Neher ist bei der Heidenheimer Volksbank Spezi- alist für Gewerbekunden und berät mit seinen Kollegen auch Existenzgründer vor dem Start in die Selbstständigkeit. Das Wichtigste dabei: „Wer sich selbst- ständig macht, muss für seine Sache brennen, muss von seiner Idee wirklich begeistert sein“, sagt Neher. Zwar sei ein gründlich erarbeiteter Businessplan nicht zu vernachlässigen, wer es aber nicht schafft, den Gründungsexperten mitzureißen, wird sich womöglich auch mit seinen potenziellen Kunden schwer tun. Im Prinzip haben angehende Exis- tenzgründer bei Neher und seinen Kolle- gen ihr erstes echtes Verkaufsgespräch. Wer bei der Volksbank Existenzgrün- der berät, hat sich gerade auch für solche weichen Faktoren ein Gespür erarbei- tet. „Es gehört immer auch ein bisschen Lebensberatung dazu“, sagt Neher. Sein Credo, das er auch angehenden Bera- tern im Rahmen ihrer Ausbildung mit- gibt: „Wenn ich bereit wäre, demjeni- gen mein eigenes Geld zu geben, dann stimmt das Gefühl.“ Davor ist nüchternes Planen wichtig. Wer zumindest seine Geschäftsidee gut zu beschreiben weiß, wer bereits ana- lysiert hat, wie die eigenen Marktchan- cen aussehen und wie der notwendige Umsatz generiert werden kann, wird bei Neher und seinen Kolleginnen und Kol- legen auf offene Ohren stoßen. „Wer gründen will, erhofft sich natürlich, dass die Bank ihn in seinem Vorhaben unterstützt“, weiß Neher aus langjähri- ger Erfahrung. Und wenn neben Leiden- schaft und gründlich ausgearbeiteten Plänen auch ein gewisses Eigenkapital vorhanden ist, sind die Berater bei der Heidenheimer Volksbank bereit, ihren Teil zum Schritt in die Selbstständigkeit beizutragen. Die finale Entscheidung fällt immer nach dem Vier-Augen-Prinzip. Diese Erfahrung hat auch Timo Siller gemacht. Wer sich selbstständig machen will, braucht meist auch Unterstützung durch seine Bank. Bei der Heidenheimer Volksbank kümmert sich Klemens Neher mit seinen Kollegen im Bereich Firmenkunden um die angehenden Gründer. Das erste Beratungsgespräch Siller ist gelernter Koch und betreibt seit Anfang 2021 das Gasthaus „Schoam- bacher“ in Egenhofen-Unterschwein- bach zwischen Augsburg und Mün- chen. Mitten im Corona-Lockdown ging sein Traum von der gastronomischen Selbstständigkeit an den Start, zunächst rein mit Abholangeboten, danach mit Außenbewirtung, und seit Juni mit dem vollen Service. „Seit ich denken kann, habe ich ein Konto bei der Volksbank“, sagt Siller. Zuerst klopfte er bei einer Bank in der Nähe seines Standorts an, dort sei er aber nur belächelt worden. Während der Pandemie ein Restaurant eröffnen zu wollen, erschien den Beratern offen- bar als zu waghalsig. Dann sprach Siller mit Klemens Neher. „Das hat wirklich Spaß gemacht“, erin- nert sich Siller, „Herr Neher hat mir zugehört und versucht, sich gedanklich in meinen Plan einzufinden.“ Und ganz offensichtlich überzeugte der junge Unternehmer im Gespräch. Seit Januar wächst sein Umsatz stetig – allen Her- ausforderungen zum Trotz. Gemeinsam mit seinem Team berät Klemens Neher Existenzgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Timo Siller – hier an der Theke seines Wirtshauses – ist einer derer, die diesen Weg mit Nehers Hilfe erfolgreich gegangen sind. 13 Service

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