meine Bank | Nr. 27 – Mai 2022

meine Bank Mai 2022 Privatkundenberaterin Sabine Uhl und Zweigstellenleiter Lars Brandecker sind nur zwei der 60 Beraterinnen und Berater, die sich engagiert um die Altersvorsorge der Kundinnen und Kunden kümmern. Die Aussicht auf die zweite Lebenshälfte hat für viele, die täglich im Beruf stehen, durchaus ihre Reize. Die Kinder sind aus dem Haus, die eigene Immobilie ist vielleicht schon abbezahlt – und man hat plötzlich Zeit, sich all denjenigen Interessen zu widmen, die bisher zu kurz kamen. Und nicht zuletzt dank einer gestiegenen Lebenserwartung und einer guten medizinischen Versorgung werden es für viele Menschen Jahre sein, die sie fit und aktiv erleben können. Angst vor Altersarmut. Aber nicht erst durch die aktuellen Entwicklungen mit rasant angestiegenen Inflationsraten und einer zunehmenden allgemeinen Unsicherheit steigen auch die Ängste, im Alter einmal ohne ausreichende finanzielle Mittel über die Runden kommen zu müssen. Eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass sich knapp ein Drittel der Deutschen zwischen 18 und 65 große Sorgen um die Alterssicherung macht. „Eine simultane Betrachtung mehrerer Faktoren zeigt, dass neben der Einkommenssituation auch Geschlecht, Familienstand und Wohnsituation eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung der eigenen Vorsorgesituation spielen“, sagt Dr. Ruth Schüler vom IW. Das bestätigt auch das Statistische Bundesamt, nach dessen Daten 20 Prozent der Frauen über 65 Jahre armutsgefährdet sind, bei Männern dagegen nur 15 Prozent. Eins, zwei, drei. Die Altersvorsorge in Deutschland basiert auf drei großen Säulen: 7 Da ist zunächst die gesetzliche Rentenversicherung, in die alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten automatisch einzahlen. Durch ihre umlagebasierte Konzeption ist davon auszugehen, dass das derzeitige Rentenniveau aufgrund des demografischen Wandels nicht dauerhaft aufrechterhalten werden kann. 7 Die zweite Säule stellt die private Altersvorsorge dar. Dies können z. B. Fondssparpläne, Rentenversicherungen oder Immobilien sein. Entspannt in die Zukunft Nach einem engagierten Berufsleben das Leben zu genießen – so stellen sich wohl die meisten ihren Ruhestand vor. Voraussetzung für das Genießen ist aber sicher auch, dass die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Grund genug, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen. 6 Titelthema

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